Nächstes Abenteuer erwartet uns in Cali - Kolumbien

Jeder der mich gut kennt und meine Reiseplanungen mitbekommen hat weiß, dass Kolumbien nie auf meinem Zettel stand und auch nirgends in meinem Kopf rumschwirrte. Auf einer 10 Stündigen Busfahrt in Peru haben Lisa und ich miteinander geschnackt und haben dann spontan einmal alle Pläne über den Haufen geworfen! Aus einem Land in Südamerika wurden nun 7 und ihr könnt euch überraschen lassen, was noch so dazu kommt.

Naja, nun mal auf zum erzähl.. also:

In Cali hatten wir eine ruhige und entspannte Zeit. Aus unseren vorher gebuchten 2 Nächten wurden auf einmal 6. Wir haben uns einfach mega wohl in den Hostel gefühlt. Es war eher etwas kleiner und wie so eine kleine Familie. Jeder hat sofort mit jedem geredet und man hat gemeinsam was unternommen. Dadurch konnte man auch über die harten Betten und die eiskalte Dusche hinwegsehen☺

In unserem 7 Tagen dort haben wir uns erstmal ein wenig ausgeruht und die Eindrücke der letzten Wochen und Monate nochmal auf uns wirken lassen. Es war schön, mal nicht jeden Tag etwas geplant zu haben. Ich glaube mit so kleinen Pausen kann man das gesehene und erlebte viel besser genießen, als wenn man alles ohne Pausen hintereinander weg macht. Wir haben aber natürlich nicht gar nichts gemacht. Erstmal hieß es Wäsche waschen, was hier, wie wir herausgefunden haben, gar nicht so günstig ist, wie wir es gewohnt sind... Wir haben uns die Stadt ein wenig von oben angeschaut, sind durch die Straßen Calis gegangen, haben den Katzenpark besucht und haben die Street Art bewundert.

In unserem Hostel wurde kostenloser Salsa Unterricht angeboten und da haben wir natürlich dran teilgenommen, da wir es zum einen nicht auf Kuba gemacht haben und da Cali zum anderen berühmt ist für Salsa. Uns wurde auch erzählt, dass Cali der Ursprung für den Tanz ist, aber da sind wir uns nicht so sicher ob das stimmt. Der Unterricht hat total Spaß gemacht und die Grundschritte haben wir jetzt drauf. Abends haben wir unser gelerntes dann auch sofort in der berühmten Bar La topa ausprobiert. Diese wird sowohl von vielen Einheimischen als auch Touristen besucht. Die Atmosphäre dort ist total toll und man wird sofort zum tanz gebeten. (:

Auch wenn wir noch lange nicht alles von Cali gesehen haben, können wir auf jeden Fall sagen, dass es eine tolle Stadt ist. Das Wetter hat leider nicht immer so ganz mitgespielt. Man merkt, dass langsam die Regenzeit kommt, denn es hat meist am späten Nachmittag ziemlich stark angefangen zu regnen. Trotzdem ist es dabei noch ziemlich warm, nämlich so um die 30 Grad.

Einen Abend hatten wir auch so doll Regen und Gewitter, dass alle Paar Sekunden Blitze runterkommen sind, die selbst die Alarmanlagen der Autos ausgelöst haben. Innerhalb von ein paar Minuten saß das halbe Hostel dann beisammen und wir haben gemeinsam im Kerzenschein Karten gespielt - denn Strom ging ja auch nicht mehr. Nachher habe ich uns noch Nudelsalat gemacht und habe geschafft, mein 5. Buch durchzulesen.

Einen Abend bevor es weiter ging hat der Regen dann nochmal im Zusammenspiel mit Gewitter alles gegeben. Es kamen so krasse Blitze runter, dass die Alarmanlagen von den Autos im Minutentakt losgingen und ein Regen runter kam, dass alle Straßen überflutet waren. Innerhalb von Sekunden saß das halbe Hostel zusammen und wir haben im Kerzenschein Karten gespielt.

Da wir noch Proviant für die Busfahrt brauchten, haben ich noch Nudelsalat gemacht. Den Abend haben wir dann noch mit lesen verbracht, was ich seit dem ich reise sehr viel tue.

Samstag Abend ging es dann, nachdem wir zum Abschied noch auf Wunsch unserer Hostelbesitzerin ein Foto mit ihr gemacht haben, was wir leider gar nicht haben, weiter mit dem Nachtbus nach Bogota, wo es, laut allen aus dem Hostel, viel kälter sei soll. Da sind wir mal gespannt.