Machu Picchu
- Jane
- 20. Feb. 2018
- 4 Min. Lesezeit
Am 11.02.2018 ging es auf den weiten Weg zum Machu Picchu. Morgens um 8 Uhr hat uns unser Van abgeholt und wir sind los in ein neues Abenteuer. Als wir eine Pause gemacht haben, hat unser Busfahrer einem anderen das Radio + USB-Stick geklaut und ihm das beim wegfahren dann unter die Nase gerieben. Damit dieser uns nicht findet sind wir eine "Seitenstraße" gefahren, die eher ein Schotterweg am Abgrund war (Ziel war es scheinbar, dass der Typ uns nicht findet). Nach 7 Stunden und hunderten Schreck- und Angstmomenten später, kamen wir endlich an der Hydro Electrica an. Von dort aus führt eine Bahnstrecke 11 km durch den Jungle zum Ort Aguas Calientes.
Da wir das Geld (33 Dollar) sparen wollten, dachten wir, wir laufen das kleine Stück. Damit ging es einen kleinen Hügel hoch zur Bahnstrecke und es wurde mit Sack und Pack los marschiert. Jonas, Jonas, Philipp und Matze waren nach 5 min schon irgendwo verschwunden und so sind wir 5 (Lisa, Lisa, Anne, Freder und ich) den Weg allein gelaufen. Das "spannende" war, dass es ja nicht erlaubt war dort zu laufen und daher gab es dort auch keine Wege. Das balancieren auf den Schienen war anfangs noch ein Spaß, aber irgendwann war es bei der Hitze echt verdammt nervig. Auch der Zug, der ja nun mal dort fährt hat ein wenig genervt :D. Nach 3,5 Stunden sind wir dann endlich todeskaputt in dem kleinem Städchen angekommen. Wir haben noch kurz was gegessen und sind dann alle samt völlig erschöpft ins Bett gefallen.

(Lisa, ich und Anne)
Der Wecker der Jungs klingelte schon um 3:30 Uhr, da sie auch den Machu Picchu "bezwingen" wollten. Wir Mädels sind ganz gemütlich um 4:30 Uhr aufgestanden und haben dann den Bus genommen, der uns bis zur Spitze gefahren hat. Oben angekommen haben wir dann gleich den Rest gefunden, der total erschöpft am Ende der letzten Treppenstufe stand.
Mit unserem Guide ging es dann von ca. 2-3 Stunden durch die Mauern der Inkastadt. Da es ja noch sehr früh war, lagen die Wolken noch sehr tief und man konnte kaum was sehen. Nach der interessanten Führung durften wir dann ein zweites mal rein und uns alleine das ein oder andere anschauen. Das Wetter wurde super und wir konnten vom höchsten Punkt der Stadt auf das Weltwunder schauen. Um 11:30 Uhr ging es dann für uns Mädels mit dem Bus zurück in die Stadt. (Die Jungs sind tatsächlich noch bis Hydro Electrica gelaufen!)
Unten angekommen haben wir uns dann ein Zugticket kaufen wollen und haben erst einmal nachgefragt, ob denn genug Tickets da wären und wir noch unser Gepäck aus dem Hostel holen konnten. Die Antwort war sehr klar und deutlich: Auf jeden Fall, es sind mind. fünf Wagons! So sind wir dann zum Hostel zurück und haben die restlichen Sachen geholt und sind dann sofort zum "Bahnhof" gegangen. Dort wurde uns dann gesagt, dass es keine Tickets mehr gäbe. Unser Van sollte um 15 Uhr von Hydro Electrica zurück nach Cusco fahren und auch die Jungs warten dort ja auf uns. Nach viel jammern und diskutieren ist der Herr hinter der Scheibe einfach aufgestanden und gegangen, sodass wir keine andere Wahl hatten, als den Zug um 15:40 Uhr zu nehmen. Durch das tolle Handyverbot der Wandergesellen konnten wir auch keinen erreichen.
Um das beste aus der Wartezeit zu machen, wollten wir schauen ob wir irgendwie noch unsere Tickets tauschen können und haben dann 4 deutsche kennengelernt die den Weg laufen wollten. (Laufen konnten wir leider nicht, weil es Lisa so schlecht ging und sie nicht einmal den ganzen Vormittag auf dem Machu Picchu verbringen konnten.) Diese haben wir dann gebeten, den anderen bescheid zu sagen, dass wir um 16:10 Uhr ankommen und das sie den Van aufhalten sollen.
Da wir nichts anderes machen konnten, haben wir uns in ein nettes Restaurant gesetzt und dort lecker gegessen, wo auch schnell nach den ganzen Horrorideen die gute Laune wiederkehrte.
Pünktlich saßen wir dann in unserem Zug und haben über die Reaktion der Jungs nachgedacht. Als wir ankamen begrüßte uns ein tiefenentspannter Matze, der einfach froh war, dass es uns allen gut geht.
Die Rückfahrt war dann darauf aber der reinste Horror.. Da ich ja keine Auto fahren bzw. mitfahren ab kann, war die viel zu schnelle Fahrweise entlang der Schrottwege und das durchqueren von Wasserläufen eindeutig nicht so gut für meinen Magen. Die 5 Stunden haben sich daher wie eine Ewigkeit angefühlt.
Um 21 Uhr sind wir dann an unserem Hostel angekommen und wieder sind alle einfach ins Bett gefallen.
Machu Picchu ist einfach wahnsinnig schön und ich werde mir das glaube ich noch ein zweites mal anschauen, aber dieses Mal außerhalb der Regenzeit.
Die Bilder dürfen wir leider nicht hochladen, da es für die Wandergesellen nicht so gut wäre. Ich zeige die dann irgendwann zu Hause.
Wenn ihr auch mal in Lisas Blog gucken möchtet, dann wäre hier der Link aufweltreisemitlisa.auslandsblog.de/ . Sie schreibt deutlich ausführlicher und hat auch die ein oder anderen Bilder hochgeladen bekommen. Wenn ihr also das Passwort möchtet, schreibt mir einfach. :-)

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