Kuba Teil 2
- Jane
- 12. Apr. 2018
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Apr. 2018
Von Varadero ging es nach einen kurzen Sprung ins Wasser weiter Richtung Santa Clara. Nach der langen Fahrt waren wir froh, schnell eine Casa Particular in der Innenstadt gefunden zu haben. Unsere Gastmutter hat uns netterweise ein Restaurant empfohlen. Wir hatten eigentlich um ein kubanisches Restaurant gebeten, dieses war jedoch sehr europäisch, aber auch sehr lecker :)
Für Santa Clara hatten wir am nächsten Tag nur den Vormittag eingeplant und so ging es

relativ früh nach dem Frühstück zu einer Tabakfabrik. Dort haben wir eine kleine Führung bekommen und gesehen, wie die Zigarren von Hand gerollt werden. Bevor diese verkauft werden, wird jede einzelne geprüft, denn wenn sie nicht bestimmten Anforderungen entspricht, wird sie sofort zerstört und weggeschmissen. Dies war sehr interessant zu sehen. Leider durften wir in der Fabrik keine Fotos machen.
Danach haben wir uns das Denkmal von Che Guevara angeschaut und ein paar Fotos gemacht.

Gegen Mittag ging es dann auch schon wieder weiter, denn unser nächster Stopp soll

Santiago de Cuba sein, welches im Süd-Osten Kubas liegt. Der Weg ist ziemlich lang und so haben wir nicht die ganze Strecke geschafft. Gegen Abend haben wir einen kurzen Halt in Cienfuegos gemacht, um etwas zu Abend zu essen. Wir haben kurz am Seitenrand gehalten, um nach eine Restaurant im Lonley Plant zu schauen, als uns von der Seite an Mann angesprochen hatte, der uns helfen wollte. Und so haben wir Ihm erzählt, dass wir gerne was essen wollen. Er hat uns sofort ein Restaurant empfohlen und uns auch den Weg gezeigt. Er ist mit dem Fahrrad vorgefahren und wir mit dem Auto hinterher. Das war eine lustige Aktion.
Da wir noch einen langen Weg vor uns hatten, sind wir nach dem Essen noch weiter gefahren. Gegen halb elf haben wir uns dann eine Unterkunft in Las Tunas gesucht. Am nächsten Morgen sind wir schon um 5 Uhr aufgestanden, um so früh wie möglich in Santiago de Cuba anzukommen. Dort waren wir dann auch um 10 Uhr. In Las Tunas hatten wir jedoch bevor es los ging noch ein kleines Problem. Unser Auto stand bei einem Nachbarn hinter einem Tor, da bei unserer Unterkunft keine Möglichkeit dafür war. In Kuba ist es immer besser sein Auto sicher abzustellen und nicht einfach auf der Straße stehen zu lassen, da oft Autoteile geklaut werden. Dies wollen wir natürlich nicht. Naja, unser Problem war, dass der Nachbar so früh noch nicht wach war. Also haben Lisa und ich versucht das Tor irgendwie alleine aufzubekommen. Lisa ist dann über die Treppe des Nachbarhauses, nachdem die Räuberleiter nicht geklappt hat, hinter das 2,5 Meter hohe Tor geklettert. Ich hat mir mit einer Taschenlampe dahinter Licht gemacht. Leider haben wir das Tor jedoch nicht aufbekommen, da es total klemmte. Also sind wir zurück zur Unterkunft, wo unsere Gastmutter bereits wach war und den Nachbarn einfach durch ein paar Rufe von der Straße geweckt hat. Hinterher haben wir uns dann auch gedacht, dass es gut war, dass er nichts von unserer Aktion mitbekommen hat. Wer weiß, wie er reagiert hätte.
In Santiago de Cuba haben wir unseren 1. Tag (Freitag) ganz ruhig verbracht. Mittags sind wir sehr lecker essen gewesen. Eigentlich hatte ich mit das Restaurant wg. eines Nachtisches ausgesucht, für den es berühmt sein soll, aber den gab es leider nicht. Danach haben wir uns ein wenig die Stadt angeschaut. Abends war Livemusik und viele Kubaner haben dazu Salsa getanzt.

Samstag haben wir uns Santiago de Cuba in einem 4 stündigen Stadtspaziergang angeschaut. Wir waren in einem Museum, sind durch tolle Gassen geschlendert und am Ende am Hafen angekommen. Dort hat eine Gruppe von Kindern Seilspringen gemacht. Auch Lisa und ich habe mal kurz mitgemacht :)
Sonntag Morgen haben wir uns noch den Friedhof angeschaut, wo viele berühmte Persönlichkeiten, wie Fidel Castro begraben sind. Jede halbe Stunde ist ein Wachwechsel. Es war sehr interessant dieses Spektakel anzuschauen. Erst haben wir uns gewundert, dass der Wachwechsel jede halbe Stunde stattfindet, aber nachdem wir dort ein paar Minuten herum gelaufen sind und fast in der Hitze eingegangen wären, war es für uns kein Wunder mehr.

Den restlichen Tag haben wir im Auto verbracht, denn wir sind ca. 600 km nach Trinidad gefahren. In Deutschland braucht man für diese Strecke ca. 6 Stunden, hier sind es eher 10 auf Grund der schlechten Straßenverhältnisse. Wir sind dann am späten Abend angekommen. Die Unterkunft war okay, aber nicht ganz so besonders und eher teuer. Deshalb haben wir uns am nächsten Morgen eine neue gesucht. Diese war um einiges billiger und wir hatten sogar ein ganzes Haus für uns und nicht nur ein Zimmer bei einer Familie. Den restlichen Tag haben wir am Playa Ancon verbracht. Auch hier war wieder türkis-blaues Wasser. Das Wetter war auch super. Den nächsten Tag haben wir wieder am Strand verbracht.
Mittwoch morgen ging es nochmal kurz zum Strand und dann weiter Richtung Playa Larga. Auf dem Weg haben wir noch einen kurzen Stopp in Cienfuegos gemacht. Die Stadt soll das Paris Kubas sein. Wir fanden die Stadt jedoch nicht ganz so toll. Es war eher wie die anderen Städte auch. Ein kurzer Stopp hat gereicht.

In Playa Larga haben wir eine richtig tolle Unterkunft bei einer super netten Familie gefunden. Abends sind Anne, Lisa und ich noch schnell ins Meer gesprungen. Es war so dunkel, dass wir nicht wussten, wie das Wasser ist, aber das war uns egal. :)
Den nächsten Tag haben wir nach einem super Frühstück den ganzen Tag am Strand verbracht. Abends haben wir dann ein richtig leckeres Abendessen bekommen. Unsere Gastmutter hat für uns aus unserem Essen gekocht. Kochen ist ihr Hobby und sie wollte gerne für uns kochen, ohne das sie etwas dafür wollte. Mega lieb von ihr.

Freitag sind Lisa, Anne und ich vormittags erst zum Strand gegangen, danach sind wir zu Lisa W. gefahren, die tauchen gegangen ist. Dort konnte man auch schnorcheln gehen. Es war mega schön. Total klares Wasser und viele Fische. Da der Verleih schon gegen 16 Uhr zugemacht hat, sind wir danach nochmal gemeinsam an den Strand gefahren und haben dort die Zeit bis zum Abendbrot verbracht. Unsere Gastmutter hat wieder super lecker für uns gekocht. (Eigentlich wollten wir nur wissen, wo man hier einkaufen kann. Da sie meinte es sei schwierig, hat sie darauf bestanden für uns zu kochen und super viele Sachen wie Salat, Obst und ähnliches uns einfach geschenkt!)


Samstag war dann erstmal unser letzter Strandtag. Wir haben dort den Vormittag verbracht, bevor es wieder nach Havanna ging - ich mag die Stadt nicht so gern... Dort mussten wir pünktlich den Mietwagen wieder abgeben. Dieser war nach der langen Zeit doch etwas schmutzig und sandig geworden, aber die Mietwagenfirma sagte, dass der Wagen echt gut aussieht :) Den Abend haben wir dann wieder in dem leckeren chinesischen Restaurant verbracht. Diesmal mussten wir jedoch über eine Stunde auf einen Tisch warten, aber es hat sich wieder gelohnt. Während wir da waren, wurden insgesamt 5 Geburtstage gefeiert, die alle mit einem Flan und Ständchen für das Geburtstagskind gefeiert wurden. Das ganze Restaurant hat dabei mit geklatscht und gesungen. Interessant dies auch mal miterlebt zu haben.
Nach dem Essen hieß es Abschied nehmen von Lisa W.. Sie bleibt noch zwei Tage länger auf Kuba und schaut sich Havanna an.
Am Sonntag waren unsere 3 Wochen dann auch schon wieder um. Wir haben unsere Bagpacks wieder richtig eingeräumt (2 sind bei unserem Roadtrip in unsere Unterkunft in Havanna geblieben, da wir nicht genug Platz dafür hatten), die Reste vom Vorabend gegessen und uns dann auch schon auf den Weg zum Flughafen gemacht.
Zum Glück waren wir früh genug dort, denn beim einchecken wollte unsere Fluggesellschaft auf einmal ein Ausreiseticket aus Kolumbien haben. Angeblich wäre das Pflicht. Wir hatten uns diesmal leider gar nicht darüber informiert und erst später auf der Seite des Auswärtigen Amtes herausgefunden, dass dies verlangt werden kann, aber nicht Pflicht ist... Naja, wir wurden dann zur Leiterin Natacha geschickt, die uns nochmal das selbe erzählt hat. Wir habe ihr dann versucht zu erklären, dass wir genug Geld hätten, um ggf. noch vor Ort ein Ausreiseticket zu kaufen und daher kein Ausreiseticket kaufen möchten. Sie war sehr bemüht und hat uns versucht zu helfen. Am Ende haben wir dann eine Kopie unseres Reisepasses mit einer Verzichtserklärung gegenüber Avianca erklären müssen. Dies hat uns ziemlich viel Zeit gekostet und so sind wir erst durch die Sicherheitskontrollen, als eigentlich schon Boarding war, aber dafür haben wir jeder ein Ticket gespart. Zum Glück nehmen die Kubaner das nicht so eng mit der Zeit und so sind wir noch pünktlich (halbe Stunde nach angekündigter Zeit) am Gate angekommen. Die beiden Flüge gingen sehr schnell um und so sind wir pünktlich um 24 Uhr in Cali gelandet. Dort haben wir uns dann auch gleich ein Taxi genommen. Dies hat den Taxifahrer so gefreut, dass er gleich einen Luftsprung gemacht hat :D Um 2 Uhr im Hostel angekommen sind wir dann nur noch erschöpft ins Bett gefallen.
Ich probiere die Fotogalerie auch wieder auf Vordermann zu bringen!
Also guckt doch mal rein und schaut was ich so erlebt habe.
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