Das kreative Medellin!

Medellin hat uns zuerst einmal mit den wohl besten Graffitis Südamerikas überrascht.

Nachdem wir den Abend zuvor ja erschöpft ins Bett gefallen sind, ging es den Morgen um so motivierter aus dem Bett. Unser Ziel für heute war die Graffiti Tour durch Comuna 13.

Comuna 13 ist eine der 16 Comunas des Stadtteils San Javier. Über Jahre hinweg war es ein Kriegsgebiet und das Terrorregime von Drogenkönig Pablo Escobar machten die Stadt unsicher. Heute kann man aber ohne bedenken so eine Tour machen, Nachts sollte man sich das aber nochmal genau überlegen.

Die Tour fand zu unserem Glück bei Sonnenschein und um die 30 Grad statt, sodass wir diese richtig genießen konnten. Unser Tourguide Laura hat uns viel privates erzählt und gezeigt, da sie in dem Stadtteil aufgewachsen ist. Außerdem hat sie uns die Graffitis erklärt und uns die besten Medellins gezeigt.

Nachmittags haben wir die Stadt noch ein wenig auf eigene Faust durchkreuzt und uns Parks, Gebäude, Kirchen usw. angeschaut. Nach einem bisschen bummeln ging es Abends dann zurück zum Hostel.

Heute war der letzte gemeinsame Tag mit Anne. Damit wir den komplett auskosten konnten, sind wir früh aus dem Bett und rauf auf den Berg. Mit einer tollen Aussicht auf die Stadt ging es Station für Station mit der Seilbahn weiter rauf. Oben auf dem Gipfel fing der Park Arvi an, wo wir von super vielen Baumarten überrascht wurden. Nach ca. 15 min im Park fing es dann leider an zu regnen und zu gewittern. Normal hätten wir das gröbste abgewartet, aber wir wollten den Tag ja noch auskosten und so viel sehen wie möglich. Also ging es wieder runter in die Stadt und haben dort noch ein wenig rumgeschaut und lecker gegessen.

Damit Anne noch ihre Sachen in Ruhe packen konnte, ging es gegen Abend dann kurz zurück ins Hostel. Um halb 7 Uhr sollte es dann aber wieder zum Bowling Center gehen, welches wir nicht auf anhieb gefunden haben. Nach 3 Stunden bowlen und einer Menge Spaß stand der Sieger fest: Ich habe gewonnen!

Das besondere an dem Bowlingcenter war, dass es nicht digital war und so mussten wir mit Zettel und Stift unsere Punkte selber ausrechnen. Dies war auch nicht so leicht, weil wir die Rechnungen nicht soo gut kannten, aber nach dem ersten Spiel hatten wir dann den Bogen raus. Abends/Nachts haben wir noch viel miteinander geschnackt und nach ein paar Tränen mussten wir uns dann von Anne verabschieden.

Die gemeinsame Zeit hat mir und uns allen echt viel Spaß gemacht. Wir haben gemeinsam ein tolles neues Abenteuer gestartet und uns ins unbekannte gestürzt. Egal ob bei -30 Grad wandern oder bei +30 Grad in der Sonne in der Karibik brutzeln, wir haben alles zusammen gemacht. Die drei Monate hat uns alle weitergebracht und wir haben viel neues erlebt, probiert und gesehen. Auch Probleme oder kleine Streitereien haben wir überstanden und so hatten wir eine tolle gemeinsame Zeit am anderen Ende der Welt. Es ist eine schöne Freundschaft entstanden und wir werden uns sicher während oder nach der Reise nochmal wiedersehen. Vielen Dank für die tolle Zeit, Anne!!

Da die Nacht durch die Verabschiedung mit 3 Stunden schlaf sehr kurz ausfiel, haben wir den Bus um 11 Uhr nach Salento genommen und konnten auf der Fahrt auch ein bisschen die Augen zu machen. Die vielen Kurven und Hüppel haben uns das Schlafen aber nicht leicht gemacht und wir waren froh, als wir nach 8 Stunden in Salento angekommen sind. Begrüßt wurden wir wieder mal von unserem Freund, dem Regen. Nach kurzer Suche haben wir unser Hostel gefunden, haben eine Kleinigkeit eingekauft und unsere "Reste" dann gegessen. Dann ging es für uns auch endlich ins Bett.